Gesetzliche Lage und Herausforderungen im französischen Tierschutz
Fehlendes Mitgefühl und fehlende Tierliebe gibt es leider auch in Frankreich, wie fast überall auf der Welt.
Der Umgang mit Tieren in Frankreich überrascht und schockiert uns sehr oft. Ist es doch ein fortschrittliches westliches Land mitten in Europa.
Leider ist die Gesetzgebung betreffend Tierschutz noch viel zu mild und weist gravierende Mängel auf, daher sind Tierleid und aktive Misshandlung oft an der Tagesordnung.
Zwar wurde das Tierschutzgesetzt 2015 novelliert und Tiere haben nun einen Status als "fühlende Wesen" enthalten, in der Praxis hat dies aber wenig geändert. Zudem herrscht wenig Zivilcourage, viele Menschen stehen Tierleid hier sehr gleichgültig gegenüber und Tierschutzfälle werden selten gemeldet weil man keinen Ärger möchte oder Tierleid für normal erachtet - und seien es nur Hunde an der Kette, die jahrelang schutzlos in einer Erdkuhle leben müssen, weil man nicht mal Geld für eine Hundehütte ausgibt.
Tatsächlich leben unzählige Hunde an der Kette oder weggesperrt in Scheunen oder Verschlägen, entweder der Witterung ausgesetzt oder ohne Tageslicht auf den eigenen Exkrementen, tagelang ohne Wasser und Futter.
Wir selbst haben solche Fälle gehabt und Hunde aus solchen Situationen übernommen.
Eine gängige Praxis der Tierquälerei, die kaum jemand anzeigt.
Französische Tierheime und private Tierhaltung
Auf den ersten Blick könnte man gelegentlich meinen, französische Tierheime sind grässliche, kalte und schmutzige Orte wenn man den Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen in der Schweiz oder Deutschland zieht.
Viel schlimmer und wirklich grässlich ist jedoch das Leben von Haus- und Nutztieren bei ihren Besitzern. Oft ist dann das Tierheim eine Erlösung: nämlich das Ende von Angst, Misshandlung, Hunger oder Gefangenschaft. Die Bilder - aufgenommen im Elsass - sprechen für sich.
Grenzüberschreitende Hilfe für Tiere in Not
Wir sehen Grenzen als Chance und helfen, wo Hilfe gebraucht wird und dies so pragmatisch wie möglich. In allen drei Ländern. Denn für uns macht der Gedanke einer grenzüberschreitenden Verständigung für das Tierwohl Sinn.
Seien es Abgabetiere (von Tierbesitzern, die sich von ihrem Tier trennen müssen), Fundtiere (die weder gechipt noch tätowiert sind und ausgesetzt wurden oder entlaufen sind und die ihre Besitzer nicht mehr zurück möchten) oder Strassentiere (in der Regel Katzen, die wir fangen und kastrieren) - die Flut ist mal grösser, mal kleiner, betroffen sind vor allem Hunde, Katzen und Kleintiere.
Wir bekommen leider auch regelmässig Meldungen über verwahrloste, verletzte oder stark unterernährte Nutztiere wie Ziegen, Pferde, usw.
Zusammenarbeit mit Tierärzten im Dreiländereck
Pfotenteam arbeitet mit verschiedenen Tierarztpraxen im Dreiländereck zusammen und so können wir bei Notfällen schnell reagieren.
Tierleid in Frankreich
Sie sind in Frankreich auf Tierleid aufmerksam geworden? Lesen Sie unseren Artikel "Tierleid in Frankreich"
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Wir finanzieren die Kosten für unsere tierischen Schützlinge zu 100% aus Spenden. Alle Pfotenteamler arbeiten ehrenamtlich - Spendengelder kommen zu 100% den Tieren und ihrer Unterbringung und Versorgung zu Gute.
Auch unsere Pflegefamilien versorgen die Pflegetiere zum grössten Teil auf eigene Kosten - selbstverständlich werden die Tierarztkosten von uns übernommen. Hier unsere aktuellen Spendenaufrufe.
Bei Fragen oder Anregegungen freuen wir uns auf Ihr Feedback oder Ihre aktive Unterstützung!
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